Plätzchenteller in der Teeküche, After-Work-Glühwein mit Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt – in der Vorweihnachtszeit hat man es nicht leicht, kalorienreichen Verführungen zu widerstehen. Doch es gibt Alternativen zu Christstollen, Lebkuchen und gebrannten Mandeln am Arbeitsplatz.

Und plötzlich ist sie wieder da, die Adventszeit. Schon Anfang September wurden uns die ersten Lebkuchen im Supermarkt präsentiert. Jetzt halten die süßen Weihnachtsklassiker nach und nach Einzug in Aufenthaltsräume, Büros und Teeküchen. Mitarbeiter, die diese Verführungen selbst nicht mehr alleine zu Hause stehen haben möchten, teilen großzügig und stellen ganze Packungen für ihre Kollegen bereit. Andere backen liebevoll selbst und meinen es wirklich gut, wenn sie montags kiloweise Spritzgebäck vom erfolgreichen Backwochenende mitbringen. Egal aus welchen Beweggründen – es stehen überall kalorienreiche Versuchungen bereit. Wie soll man da widerstehen?

Unkontrolliertes Naschen vermeiden

Der Vorteil am Arbeitsplatz ist, dass man nicht alleine isst. Wenn Sie sich dieser Tatsache bewusst sind, greifen Sie gleich maßvoller zu. Schließlich möchten Sie den anderen nicht alles wegessen oder dafür bekannt werden, dass Sie immer als erstes zugreifen.

Statt Plätzchenteller und andere Naschereien in die meist unbeobachtete Teeküche zu stellen, suchen Sie einen Platz, an dem gesehen wird, wer wann zugreift. Das diszipliniert ungemein, wie Sie sehen werden. Sie werden sich dann überlegen, ob Sie ein drittes Mal zugreifen, wenn sie dafür erneut an den Kollegen vorbei müssen.

Außerdem empfiehlt es sich, feste Zeiten für das Naschen am Arbeitsplatz einführen. Der Weihnachtsteller muss nicht morgens schon um 8 Uhr bereitstehen. Wenn er ganz bewusst erst zum Nachmittagskaffee auf den Tisch kommt, ist der halbe Tag schon naschfrei und nachmittags schmeckt Süßes sowieso besser als zum Frühstück. Probieren Sie es aus!

Wenn schon naschen, dann gesünder

Ja, Zimtsterne und Printen gehören einfach in die Adventszeit. Doch jeder Adventsteller lässt sich ganz leicht etwas gesünder gestalten. Schön bunt wird er, wenn Sie z. B. frisches Obst wie Mandarinen und Orangen auf ihm platzieren. Alternativ können Sie auch Obstchips, z. B. getrocknete Apfelringe, selbst herstellen. Obst bringt nehmen mehr Farbe auch mehr Vitamine auf den Adventsteller.

Wenn Sie selbst Plätzchen backen, verwenden Sie doch Vollkorn- oder Dinkelmehl statt Weizenmehl. Reduzieren Sie den im Rezept angegebenen Zuckeranteil – süß genug schmecken die Plätzchen auch mit weniger Zucker immer noch. Bei der Dekoration können Sie das Eintunken in Schokolade einfach Weglassen – und falls es doch sein muss, nehmen Sie keine fettige Kuvertüre, sondern Schokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil von über 70 Prozent. Wenn dann noch Nüsse statt Dekoperlen oder Zuckerglasur die selbstgebackenen Plätzchen verzieren, ist der gesündere Keksgenuss für Sie und Ihre Kollegen garantiert.

Nüsse werden nicht umsonst als Brainfood bezeichnet. Das Futter fürs Gehirn enthält viel Eiweiß und reichlich Ballaststoffe. Walnüsse, Mandeln, Pistazien und Cashews schmecken, geben Energie und machen dank gesunder Fettsäuen nicht dick.

Keine Lust auf Zucker und Alkohol?

Auch wenn überall etwas bereitsteht – Sie müssen nicht überall zugreifen und sind nicht verantwortlich dafür, dass aufgegessen wird was auf den Adventsteller kommt. Kommunizieren Sie Ihre Einstellung klar und deutlich und bitten Sie Ihre Kollegen, die Süßigkeiten nicht direkt vor Ihrer Nase zu platzieren. Vermeiden Sie unbedingt Heißhunger, denn das sind die Momente, in denen wir leicht schwach werden.

Und für den kollegialen Bummel über den Weihnachtsmarkt gilt: Trinken Sie Alkohol in Maßen. Ein Glühwein zum Anstoßen ist völlig in Ordnung. Es muss ja nicht gleich die starke Feuerzangenbowle sein. Und wenn Sie Kinderpunsch oder einen heißen Früchtetee vorziehen, trübt das sicher nicht die Feierabendlaune unter Kollegen, sondern ist eher förderlich für den nächsten Arbeitstag.

Insgesamt gilt für die gesunde Adventszeit im Büro: Sorgen Sie für einen Ausgleich an Vitaminen und Ballaststoffen, nutzen Sie die Mittagspause für viel Bewegung an der frischen Luft und trinken Sie ausreichend, denn dann ist der Appetit auf Süßes nicht so groß. Dann dürfen es auch zwischendurch die Klassiker Dominosteine und Spritzgebäck sein. Und denken Sie daran: Zu Hause warten schon die nächsten Leckereien auf Sie.

Kommen Sie gesund durch die Adventszeit!

 

 

Foto: AdobeStock_300681928

Stand: November 2019